Herbstwindregatta am Bostalsee – Viel Herbst und ein wenig Wind

Am ersten Wochenende im Oktober hieß es wieder “Segel setzen” bei der diesjährigen Herbstwindregatta am Bostalsee. Insgesamt 14 Teams aus dem Südwesten und Westen hatten dabei den Weg ins bereits herbstliche Saarland zum Segelclub Nord-Saar gefunden.

DCIM100MEDIADJI_0077.JPG

Gemäß den eher schwachen, aber immerhin vorhandenen Windbedingungen konnten wir uns am Samstagvormittag dann pünktlich nach der Steuermannsbesprechung auf den Weg zur Startlinie für die erste Wettfahrt des Wochenendes begeben. Bei nicht allzu beständigem Wind, inklusive dem ein oder anderen Winddreher, war dabei allerdings nicht nur taktisches Geschick, sondern auch einiges an Geduld sowie dem berühmt-berüchtigten Quäntchen Glück gefragt. So konnte man sich nach erfolgreich absolviertem Dreieck-Schleife-Dreieck-Kurs auch bis zur letzten Tonne vor Zieleinlauf seiner Platzierung nicht vollends sicher sein. Doch ob filmreifes Aufholmanöver dank passender Windböe oder im Windloch parkend und auf Wind hoffend – wir Segler nahmen es (meist) mit Humor.

Am Ende des ersten Regattatages, der zwei gesegelte Wettfahrten umfasste, fanden wir uns schließlich zum Abendessen im Regattahaus ein. Bei heiteren sowie unterhaltsamen Gesprächen, unter anderem darüber, ob die ersegelte Platzierung nun durch das erwähnte taktische Geschick oder doch eher durch das “Quäntchen Glück” erreicht wurde, erwartete uns ein leckeres Buffet. Dank der reichlichen Auswahl war für jeden etwas dabei – ob Veggie oder Fleischliebhaber.

Nach einem entspannten und geselligen Abend ging es am nächsten Morgen erneut aufs Wasser. Bei ähnlich starkem, aber konstanterem Wind konnten wir eine weitere Wettfahrt segeln, bevor es zurück ans Land ging. Hier trafen wir uns zum Ausklang erneut im Regattahaus, wo uns leckere Kuchen und eine wärmende Gulaschsuppe erwarteten – eine willkommene Stärkung nach dem kalten, aber vereinzelt dennoch sonnigen Wochenende.

Und so konnten sich nach den drei gesegelten Wettfahrten Moritz Müller mit Julia Lindner, vor Lokalmatador Daniel Müller mit Henri Welz und Matthias Böh mit Tochter Anna Böh, auf dem Treppchen beweisen.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Wettfahrtleitung sowie die zahlreichen Helfer des SCNS! Trotz herausfordernder Windbedingungen und technischen Schwierigkeiten mit dem Startboot konnten wir dank disziplinierter Wettfahrtleitung die drei Wettfahrten segeln. Agilität beim (Ver)legen der Startlinie und der Tonnen sowie zügiges Schleppen des motorgeschwächten Startbootes erlaubten einen reibungslosen Ablauf. Doch was noch viel wichtiger als die eigentliche Segelaktivität ist, ist natürlich die Verpflegung der ausgehungerten Segler. Hier haben die vielen Helfer in der Küche und drumherum für einen runden Abschluss der Veranstaltung gesorgt.

Nicht nur der sportliche Wettkampf, sondern auch das Miteinander – auf dem Wasser und an Land – haben in Summe für ein tolles Segelwochenende gesorgt. Bis im nächsten Jahr!

Euer Tobias Tittjung

Vielleicht interessiert dich auch…