Der SSC-Bosau hatte wieder eingeladen und 13 Hobie 16 Teams sowie 10 Hobie 14 Segler waren zum Plöner See gekommen. Vorab sei gesagt, daß das exzellente Wettfahrt-Team um Lars Ginap auf diesem mitunter zickigen Binnenrevier einen Top-Job machte und seinen guten Ruf wieder mal bestätigte.
Freute ich mich anfangs noch über den 5. Platz im ersten Lauf, wies mich Wolfgang Ehrich breit grinsend darauf hin, dass dies damit verbunden sei, das Geschehen in Worte zu fassen.
Nun denn…
Der Plöner See zeigte während der insgesamt 6 Wettfahrten (3 Samstag + 3 Sonntag ) ein breites Spektrum an Wettervielfalt.
Am ersten Tag ging es windstärkentechnisch aus West bei anfangs frischen 13 Grad noch einigermaßen los, aber dann fing der Wind an zu schwächeln. Die berüchtigten seetypischen unerwartet plötzlichen Dreher verlangten allen Teilnehmern viel ab. Insbesondere an der Luv-Tonne, weit unter der Westseite mit ungünstiger Abdeckung, war der richtige Kurs mitunter reine Glückssache. Broder Diedrichsen beeindruckte mich dabei (durchaus nachvollziehbar) durch seine lautstarken verbalen Darbietungen zum Windverhalten, die ich hier lieber nicht wiedergeben möchte… :o)
Bei einem Mix aus Wolken und Sonne konnte nur ein Lauf gezeitet werden, dann Startverschiebung an Land und alle waren wohl froh darüber, zumal der Wind immer weiter nachließ.
Gegen Nachmittag nahm der Wind wieder zu und zwei weitere Wettfahrten fanden statt.
Am Abend genossen wir die gewohnt nette Atmosphäre im Clubhaus des SSC bei zünftigen Eintöpfen und reichlich Getränken.
Der Sonntag brachte dann einen kleinen Wetterumschwung mit morgendlichen 8 Grad und einen im Laufe der nächsten 3 Wettläufe auf ca. 4-5 Bft. zunehmenden Wind aus NW-W mit kurzen Schauern.
Es herrschten durchaus wieder herausfordernde Bedingungen wie tags zuvor, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Es gab einzelne Kenterungen, aber auch richtig viel Spaß bei gutem Trapezwind. Am besten konnte ich den Spaß bei Lauritz und Maike Bockelmann miterleben, die nach der Luvtonne halbwinds in einer Böe, eine Wasserfontäne hinter sich herziehend und laut „juchtzend“, an mir vorbeirauschten :O))))
Besonders erwähnt sein soll hier noch Sven Maus, der beim diesjährigen Mallorca-Training von Detlef Mohr dabei war, aber auch einen 14er sein Eigen nennt. Nach dem 14er-Training hier in Bosau, also kurz vor der Ranglisten-Regatta, hat er ganz spontan noch gemeldet und auf Anhieb eine gute Leistung gezeigt. Sven ist mit Sicherheit ein Neuzugang, der die Hobie-Familie bereichern wird…
Das Ganze war eine super Veranstaltung und nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder gerne mit meinem 14er dabei…
HAVE A HOBIE DAY! Euer Robert Letsch aus Bad Segeberg
