Baltic Race Hohwacht 2025

Hobie 14
Waren die Bedingungen im Vorfeld der Regatta schon ungewöhnlich, so sollte sich dies vor Ort fortsetzen. Lange Zeit stand die Durchführung der Regatta in den Sternen, da der Sportboothafen Lippe gesperrt wurde und so ein Startschiff und unterstützende Boote nicht wie gewohnt von dort zur slippen waren. Nur durch den unermüdlichen Einsatz der Mitglieder des Vereins und der Regatta-Crew um Lars Ginap war es letztlich möglich, die Veranstaltung doch noch durchzuführen. Dafür einen großen Dank an alle aus der Organisation!
Das Wetter zu den Pfingsttagen war indes nicht gerade ideal und die Vorhersagen auch eher abschreckend. Vielleicht reisten deshalb von den 10 gemeldeten 14ern nur 5 Starter an. Am Samstag waren mit den 16ern zusammen insgesamt ca. 30 Boote auf dem Wasser.
Immer wieder wurde gestartet, abgebrochen, gestartet u.s.w. , wobei die 14er als zweite
Startgruppe überwiegend den Zuschauerpart inne hatten. Der Wind machte sagenhafte
Kapriolen und es gab Dreher mit bis zu 270 Grad. Trotz größter Bemühungen aller war es
nicht möglich, bis zum späten Nachmittag auch nur einen einzigen Wertungslauf
hinzubekommen. Abends wurde gegessen, getrunken und so…, bei manchen bis in die späte Nacht.
Wer gedacht hatte, dass am Sonntag alles besser werden würde, hatte sich getäuscht. Das Wetter war sehr durchwachsen mit einigen Duschen zwischendurch und lt. Regattaleitung steuerten 3 Gewitterzellen mit Unwetterpotenzial bei Westwind aus der Kieler Bucht auf uns zu. Um es kurz zu machen, unglaublich, aber wieder kamen keine Wertungsläufe zustande.
Am Pfingstmontag endlich ging es bergauf. Morgens noch etwas kühl mit ein paar
Regentropfen und einer Vorhersage von West 12 Knoten mit Böen 22 Knoten. Dazu baute sich eine entsprechende, aber noch gut segelbare Welle auf. Dennoch gab es diverse Kenterungen und einige wilde Szenen mit lt. Wettfahrtleiter „Angriffsversuchen auf das Startschiff“.
Bei dem zweiten Start der 14er wähnte ich schon einen sechsten Starter in unserer Gruppe voraus, aber das war bei genauerem Hinsehen Jens Goritz, der mit dem 16er eine
Kenterübung auf unserer Startlinie machte. Das erste Mal in meiner Segelkarriere als
ehemaliger 16er zog ich ganz souverän an Jens vorbei 😂.

Das überschaubare 14er Feld wurde ganz klar von Broder Diedrichsen dominiert. Wäre er nicht im dritten Lauf, unangefochten führend, zu Beginn der abschließenden „Banane“ gekentert, hätte er bei 4 Wettfahrten einen ersten Platz als Streicher gehabt!
Das sagt wohl alles zu seiner Klasse. Dahinter lieferten sich Bartosz Sajdak und Uwe Werner Peters einen harten Kampf. Matthias Röttger und meine Wenigkeit haben das Ganze aus der Verfolgersicht kontrolliert.
Ab dem Mittag gesellte sich auch noch etwas Sonne zum Wettfahrtgeschehen und somit
fand die Veranstaltung dann doch noch einen versöhnlichen Abschluss.
HAVE A HOBIE DAY!
Robert Letsch
Bad Segeberg
10.06.2025
Alle Ergebnisse unter:
Baltic Race Hohwacht manage2sail

Vielleicht interessiert dich auch…