Mit Spaß am Segeln den Jugend Titel ohne Spi geholt

Ihren ersten Sieg im Hobie 16 bei einer größeren Regatta ersegelten die Schwestern Charlotte und Wiebke Finkemeyer aus Surendorf. Als Überraschungssiegerinnen setzten sie sich gegen deutlich erfahrenere Teams durch und gewannen mit großem Abstand die Hobie 16 Youth in der Kategorie „ohne Spi“. Zehn der 14 absolvierten Rennen beendeten sie auf Platz eins. Ihr Ziel bei der 133. Travemünder Woche war es, ihr Bestes zu geben und Spaß bei den Regatten zu haben. Beides haben sie erreicht und zusätzlich noch den Sieg eingefahren.

Zum Segeln sind die 19-jährige Charlotte und ihre 16-jährige Schwester durch eine Schul-AG gekommen. Ihre Segel- und Regattaerfahrungen haben sie im O’pen Bic gesammelt. Vor drei Jahren sind die beiden Seglerinnen vom Verein Nordwind Wassersport (NWWS) in den Hobie 16 umgestiegen und sitzen seitdem im einem Boot. An der Hobie-Klasse schätzen die Schwestern das nette Miteinander der Seglerinnen und Segler auch abseits der Regattabahn.

Bei der 133. Travemünder Woche haben die beiden Surendorferinnen ein volles Segelprogramm. Nach drei Tagen Hobie 16 Youth schließt sich für sie direkt die Open im Hobie 16 an. „Normalerweise dauert eine Regatta zwei bis drei Tage. Hier sind wir insgesamt neun Tage auf dem Wasser. Leider fangen wir bei der Open direkt wieder bei null an, weil wir uns noch qualifizieren müssen.“

Die Hobie Youth in der Kategorie ohne Spi verlief für das Geschwisterpaar perfekt. Die schwachen Winde an den ersten beiden Wettfahrttagen kamen den leichten Seglerinnen extrem entgegen. Aber auch der etwas stärkere Wind am letzten Tag der Youth änderte nichts an der Erfolgssträhne von Charlotte und Wiebke Finkemeyer. Frühzeitig setzen sie sich an die Spitze des Feldes und hielten den großen Vorsprung bis zum letzten Rennen. Spätestens ab der zwölften Wettfahrt konnnte ihnen niemand mehr den Sieg nehmen.

Die Schwestern waren ohne große Erwartungen nach Travemünde gekommen, da sie zunächst nicht wussten, mit welchem Boot des Vereins sie antreten würden. „Unser Ziel war es, alles zu geben und Spaß beim Segeln zu haben. Beides hat bislang gut funktioniert, weil das Boot super läuft“, sagte Wiebke Finkemeyer im Vorfeld der heutigen Rennen. Aber einen kleinen Wermutstropfen gibt es für die beiden Nachwuchsseglerinnen doch: In ihrer Kategorie „ohne Spi“ ist das Feld weniger international, und es wird kein EM-Titel vergeben. „Die EM ist uns nicht so wichtig, aber wir wären gerne mal gegen die Teams aus Italien und Polen gesegelt, um neue Konkurrenten kennenzulernen“, bedauert Wiebke. Im Feld der Kategorie „ohne Spi“ treten bis auf ein Team aus den Niederlanden ausschließlich deutsche Mannschaften an, da sich „mit Spi“ in Deutschland bislang nicht durchgesetzt hat. Ab morgen können sich die beiden Surendorferinnen aber doch noch mit internationaler Konkurrenz messen. Dann fällt für sie der Startschuss zur Hobie 16 Open. Das Erreichen der Gold-Flotte ist dabei das Ziel der Finkemeyer-Schwestern.

Quelle: https://www.travemuender-woche.com/news/newsreader/mit-spass-am-segeln-zum-sieg.html

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