Multinationale Champions am Gardasee gekürt

Sehr unterschiedliche Windbedingunge an den drei Segeltagen am Gardasee verlangten von den Hobie 16 Seglern das gesamte Spektrum ihres Könnens ab. Gleich am ersten Tag gab es richtig Wind, der mit bis zu 30 Knoten ballerte und vielen Teams nicht nur an der berüchtigten Steilwand in der Wende Schwierigkeiten machte. Eine echte Herausforderung für die Segler und auch die Crews auf den Sicherungsbooten hatten alle Hände voll zu tun. Darum wurde von der Wettfahrtleitung entschieden, kein weiteres Rennen am Freitag zu starten.

Am Samstag zeigte sich der Gardasee von seiner besten Seite. Starker aber konstanter und gut segelbarer Wind bei strahlendem Sonnenschein ermöglichte vier Wettfahrten und zauberte auch allen Seglern ein Strahlen ins Gesicht. Hierfür waren schließlich alle Hobie-Segler den weiten Weg zum Gardasee gefahren und wurden mit dem wahrscheinlich besten Segeltag des Jahres belohnt – einfach perfekt.
Der Sonntag begann bewölkt und so konnte sich die Ora nicht entwickeln. Bei recht mäßigem Nordwind wurde dennoch ein verkürzter Lauf gesegelt. Das Warten auf ein weiteres Rennen war dann jedoch vergebens und so wurden die Cats von den Motorbooten an Land geschleppt.

Stefan Griesmeyer mit seiner italienischen Vorschoterin Caterina Degli Uberti konnte eine astreine Serie hinlegen (1/1/2/1/1/10) und wurde damit überragender Gesamtsieger. Der nationale Titel für Italien konnte ihm dennoch nicht verliehen werde, da er zwar für Italien startete, er aber keinen italienischen Pass hat. Da waren die Offiziellen dann doch sehr genau.

So wurden Lorenzo Rossi und Diana Rogge italienische Meister. Den Titel für Österreich sicherten sich Klemens und Gundi Kitzmueller. Deutschlands beste Hobie 16 Segler wurden Jens Goritz und Katrin Wiese-Dohse, die in der Gesamtwertung Platz 3 erringen konnten. Ein toller dritter Platz in der Jugendwertung ging an Ben Jochims und Paula Deppenbrock aus Surendorf hinter zwei italienischen Teams.

Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Teams und schön, dass unsere Jugendarbeit nun auch international Früchte trägt. Alle Ergebnisse hier.

Vielen Dank an den Circolo Vela Arco, deren Organisation gewohnt professionell und wieder sehr herzlich war. Und obwohl coronabedingt keine Parties im Club stattfinden konnten, gab es auf dem Takelplatz und auch abseits viele Gespräche und neue Freundschaften zwischen den drei teilnehmenden Nationen. Und alle sind sich einig, dass wir solch multinationale Regatta (auch mit Hobieseglern aus weiteren Ländern) am Gardasee unbedingt wiederholen müssen.

Für die bleibende Erinnerung hat der Club viele Fotos (hier) und ein super Video (hier) vom Samstag online gestellt. Mille Grazie und Ciao, auf bald am Lago.

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