Nach einer achtjährigen Pause war es endlich wieder soweit: Die Hobie Cat Regatta am malerischen Plöner See feierte ihr Comeback! Vom 5. bis 6. Mai versammelten sich Segler und ihre Familien in Bosau, um an diesem tollen Event teilzunehmen. Und die Veranstaltung bot die perfekten Bedingungen für uns alle.
Foto: Fritz Klocke
Die große Wiese am Plöner See war wie immer ein Traum. Genug Platz für Boote, Wohnmobile, Zelte, Trailer – alles direkt beisammen. Das Wetter spielte auch mit, obwohl die Temperaturen noch sehr wechselhaft waren, was uns natürlich nicht den Spaß verdorben hat. Mit dem Wind war das zunächst eine andere Sache. Der hatte am Samstag noch keine Lust, mit uns zu spielen. Der gemessene Tiefstwert wurde uns vom Tonnenleger mit 0,0 Knoten übermittelt. Der Höchstwert lag bei 3 Knoten. Damit hatten die 14er Mühe, die paar Meter von ihrem Liegeplatz bei der Seglergemeinschaft Fährhaus, wo unter der Woche das Training der Hobie 14 stattfinden würde, rechtzeitig zum Skippersmeeting zu schaffen. Irgendwie waren dann aber doch alle da.
Die Wettfahrtleitung behielt die Windbedingungen im Auge zu behalten und bewies genug Umsicht, die Segler an Land zu lassen, denn hier wurde es mit aufkommendem Sonnenschein – auch ohne Windschutz – warm genug, um im Wohnmobillager zu chillen.
Am Sonntag hatte die Sonne ihr Pulver so ziemlich verschossen und der Wind wollte nun mit uns spielen. Und das wortwörtlich. Der Wind war grundsätzlich gut, geeignet für Doppeltrapez, aber stark drehend und zusätzlich gab es jede Menge teils knackige Böen und ebenso viele Windlöcher. Und das auch mal in direkter Abfolge. Eben noch das Segel gefiert und in der nächsten Sekunde hangelte sich der Vorschoter an Bord, um sich auch gleich wieder fürs Trapez bereit zu machen.
Foto: Fritz Klocke
Für uns alle war es die erste Regatta der Saison und dann gleich solche wechselhaften Bedingungen. Das hat uns Segler ganz schön gefordert. Trotz dieser Herausforderungen haben wir aber alle unser Bestes gegeben und es war bemerkenswert, das alle 11 gestarteten Hobie 16 und fast alle Hobie 14 auch alle 5 Wettfahrten beendeten. Nachdem die ersten drei Regatten des Jahres irgendwie nicht zustande kamen, waren wohl alle heiß aufs Hobie-Segeln.
Wie so oft waren auf den vorderen Plätzen die gewohnten Gesichter zu sehen. Beim Hobie 16 konnte sich Lauritz Bockelmann / Kim Stoltenberg vor Ulf Hahn / Tilda Balzereit und Christian Diederich / Christina Schober beeindruckend durchsetzen. In der stark besetzten Hobie 14 Klasse gewann auf ihrem Heimatrevier Tanja Rindt vor Friedhelm Weller und Markus Merten.
Ein absolutes Highlight war die Party, die der Verein am Samstagabend im Clubhaus geschmissen hat. Die Stimmung war super, es wurde gelacht, geplaudert, gekickert und getanzt. Es war die perfekte Gelegenheit, um alte Freundschaften aufzufrischen und neue zu knüpfen. Die Organisation war top und es hat riesigen Spaß gemacht!
Dieses Jahr waren noch nicht so viele Teilnehmer dabei, aber wir hoffen, dass im nächsten Jahr viel mehr Segler so wie in früheren Jahren den Weg nach Bosau finden werden. Die Organisatoren haben einen klasse Job gemacht und verdienen es, dass die Regatta in den kommenden Jahren wieder wächst. Ich bin überzeugt, dass die Hobie Cat Regatta am Plöner See das Potenzial hat, wieder ein festes Highlight im Regattakalender zu werden.
Wir fahren auch in 2025 „back to Bosau“
Foto: Fritz Klocke