Nordwind Spring Cup 24 – Beachen und Segeln

Am zweiten Maiwochenende stand in Surendorf diese Saison die erste Regatta auf der Ostsee für die Hobie-Segler des Nordens an. Im vorausgegangenen zweitätigen Jugendtraining zeichnete sich bereits ab, dass es wohl eine Leichtwindregatta werden dürfte. Auch die Windvorhersage fürs Wochenende ließ erstmal nicht auf optimale Wettfahrtbedingungen hoffen. Dennoch hielt es die Hobie-Familie nicht davon ab zahlreich zum Nordwind Spring Cup aufzukreuzen, sodass mit einer 17-Boot starken Flotte an die Startlinie gegangen werden konnte. Vorerst ohne Wind, aber mit traumhaften Strandwetter bei 20 Grad, musste am ersten Regattatag der eigentlich um 13 Uhr geplante Start der ersten Wettfahrt mit der altbekannten Flagge AP erst auf 14 Uhr, dann auf 16 Uhr verschoben werden. Doch die Jugend ließ die Zeit nicht ungenutzt vorbeistreichen und so hatte Altmeister Detlef Mohr wieder einmal eine große Gruppe voller interessierter Jugendlicher um sich herum versammelt und konnte wertvolle Tipps zum Bootstrimm geben. „Fragen, fragen, fragen“ war hier also das Motto. Die Wettfahrtleitung musste um 16 Uhr dann schließlich das Segeln für den Samstag absagen, da man am ganzen Tag keine Böe über 2 Knoten, geschweige denn konstante Windbedingungen vorfand. Dafür konnte jetzt endlich der Grill angeschmissen werden und das kalte Freibier schmeckte natürlich gleich umso besser. Es sollte der Abend werden an der lokale Fußballklub Holstein Kiel seinen Aufstieg in die 1. Bundesliga feiern konnte.

Und während das Spiel auf dem Fernseher im Clubhaus lief, wurde auch in Surendorf ausgiebig gefeiert, die Jugend ganz vorne mit dabei. Für den nächsten Tag wurde der erste Start auf halb zehn vorverlegt, um die am Vortag versäumten Wettfahrten nachzuholen. Entgegen den Prognosen frischte der Wind am Sonntagvormittag dann doch noch auf 12 bis 15 und später sogar 18 Knoten auf, sodass insgesamt 5 Wettfahrten in optimalen Doppeltrapez-Bedingungen gesegelt werden konnten. Das Regattafeld teilten sich die Hobies mit den Open Skiffs, sodass die Crews nicht nur auf sich selbst und die direkten Konkurrenten achten mussten, sondern auch stets ein Auge für kleine, aber lautstarke Skiffs übrig haben mussten. Ingo Delius und Sabine Delius-Wenig, die aus dem Westen nach Surendorf gereist waren, konnten sich in den ersten beiden Läufen vor Detlef Mohr und Frederik Bokelmann durchsetzen, doch der Altmeister Detlef Mohr konnte sich letztendlich gemeinsam mit Karen Wichardt vor Ingo Delius und Frederik Bokelmann durchsetzen und gewann so den Nordwind Spring Cup. Auch die starke Hobie-Jugend aus dem Norden konnte sich erneut von ihrer besten Seite zeigen. So landeten mit Frederik Bokelmann (Platz 3), Lukas Riepe (Platz 5) und Mats Taube (Platz 6) die drei besten Jugendteams in der Top-Ten. Die Segler bedanken sich herzlich bei dem Regatta- und Orgateam des NWWS und freuen sich auf den erneut in Surendorf anstehenden Nordwind Autumn Cup im September.

Euer Lukas Riepe

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